Vortrag
Präzisionsplanschleifen in der Metallografie – Erfahrungen mit einem industriellen Verfahren im Laboralltag
Donnerstag (22.09.2016) 10:05 - 10:25 Uhr Hörsaal A Bestandteil von:Das Schleifen ist ein wichtiger Präparationsschritt auf dem metallografischen Weg zum realen Gefüge. Es hilft die beim Trennen eingebrachte Verformung zu minimieren, ebnet die Probe ein und ermöglicht mehrere Proben auf einen Höhenniveau anzugleichen. Die Arbeit mit planparallelen und nahezu gleich hohen Proben erleichtert die Arbeit am Mikroskop und Härteprüfer erheblich. Mittels der häufig verwandten Methode, Proben auf einem sich drehenden Teller mittels Schleifpapier oder Schleif/Läppscheibe zu bearbeiten, ist dieses Ziel nur bedingt erreichbar.
Im vorliegenden Fall wurde eine industrielle Präzision-Flachschleifmaschine mit über der Probe rotierender Topfscheibe für die Vorpräparation getestet. Ziel war es, im Stahlbereich die ersten Schritte nach dem Einbetten zu optimieren und planparallele Proben gleicher Höhe für die automatische Verarbeitung am Lichtmikroskop, bzw. dem automatischen Härteprüfgerät herzustellen. Dabei sollten die Schleifstufen bis zur 320er Schleifpapierkörnung eingespart werden. Es wurden verschiedene Schleifstoffe (CBN und Diamant) in verschiedenen Körnungen an zwei verschiedenen Stählen (S355 und S235) getestet.
Weiterhin wurde eine Probenhalterung für typische warmeingebettete Proben entwickelt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte durch Optimierung der Schleifparameter eine deutliche Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung bei gleichzeitig deutlich verbesserter Oberflächengüte der Proben gegenüber den vom Hersteller empfohlenen Betriebsparametern erreicht werden.
Kategorie | Datei-Kurzbezeichnung | Datei-Beschreibung | Dateigröße | ||
---|---|---|---|---|---|
Manuskript | Beitrag für Tagungsband | Beitrag | 545 KB | Download |